Vom 15. bis 26. Juli 2024 werden in der Einkaufspassage Rostocker Hof die vielfältigen Projekte des Zoologischen Gartens Rostock zum Artenschutz vorgestellt. Mittels Tierfotografien und Schautafeln wird über den Schutz der heimischen Pflanzen- und Tierwelt sowie auch über Beteiligungen an internationalen Artenschutzprojekten informiert.
Der Zoo Rostock hält derzeit 6.500 Tiere in 500 Arten, darunter befinden sich 33 streng geschützte und 32 besonders geschützte Tierarten. Ziel ist es unter anderem, die Bedürfnisse und Lebensbedingungen der vom Aussterben bedrohten Arten besser zu erforschen und ihren Erhalt zu sichern. Der Zoo Rostock beteiligt sich beispielsweise an 32 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen und 13 Zuchtbüchern sowie diversen Monitoringprogrammen. Große Aufmerksamkeit erfährt immer wieder das Zuchtbuch der Eisbären. Seit 1956 leben Eisbären im Rostocker Zoo. Am 17. Dezember 1963 wurden die ersten beiden Eisbären als Zwillingspärchen geboren. In der neuen Polarium-Anlage fühlen sich die Könige der Arktis gut aufgehoben.
Weniger bekannt dürfte sein, dass der Rostocker Zoo sich auch dem Schutz der Sandregenpfeifer verschrieben hat. Der kleine Watvogel ist an der Ostsee beispielsweise in Kühlungsborn und Börgerende heimisch, kommt durch die touristische Nutzung der Strände aber immer seltener vor. Seit einem Monat weisen nun aufgestellte Hinweisschilder die Strandbesucher auf die kleinen Strandbrüter hin, damit ihre Nester und Eier nicht aus Unachtsamkeit zerstört werden. In der Brutzeit werden sogenannte
„Strandinseln“ geschaffen, damit der Regenpfeifer mittels einer einfachen
Einzäunung geschützt wird.